Meine Freude am Lernen, Ausprobieren und Entdecken spiegelt sich auch in meinem Lebenslauf wieder. Auch hier gab es immer wieder kleinere oder größere Abstecher, die mir andere Perspektiven ermöglicht und zu neuen Inspirationen verholfen haben.
Hier gehts – ohne Umwege – direkt zu meiner Vita.

Während mich das Sprachenlernen schon seit meiner Schulzeit begeistert hat, bin ich zum Lehren erst auf Umwegen gekommen. Nach meinem Bachelor in Politikwissenschaft wollte ich gern noch „irgendwas mit Sprachen machen“ und habe das Masterstudium „Kommunikation und Sprache – Deutsch als Fremdsprache“ begonnen. Die Aussicht, mit Menschen aus der ganzen Welt zu tun zu haben und fast überall auf der Welt arbeiten zu können, fand ich großartig. Meine ersten Gehversuche als DaF-Lehrerin unternahm ich 2008/2009 als Praktikantin an einer Deutschen Auslandsschule in Venezuela und an der Sprach- und Kulturbörse der TU Berlin. Dabei habe ich gemerkt, wie viel Spaß es mir macht, anderen Menschen die deutsche Sprache nahe- und beizubringen. Seitdem begleite ich junge Erwachsene mit großer Begeisterung beim Deutschlernen. Die Sprach- und Kulturbörse ist bis heute einer beruflichen Lieblingsorte: Denn hier kann ich gemeinsam mit Menschen aus der ganzen Welt neue Ideen diskutieren, ausprobieren und wieder verwerfen – das perfekte Umfeld für meine Wissbegierde und Kreativität.

Meine großen Leidenschaften Sprachenlernen und Reisen brachten mich in viele verschiedene Länder Lateinamerikas: Nach zwei Aufenthalten in Venezuela folgte ein Praktikum am Goethe Institut in Buenos Aires und eine lange Reise durch Argentinien, Brasilien und Bolivien. 2012/2013 verbrachte ich als DAAD-Sprachassistentin an der Universität Havanna und habe eine große Liebe zu Kuba entwickelt. Ich besuche das Land so oft ich kann, treffe alte Freund*innen (und lerne neue kennen), reise an bekannte und unbekannte Orte und gebe regelmäßig Workshops auf der jährlichen Konferenz der kubanischen Deutschlehrer*innen.

Nach meiner Rückkehr aus Kuba 2013 begann wieder eine neue Etappe meines beruflichen Weges: Zunächst als Volontärin, später als Redakteurin in einem Lehrwerksverlag lernte ich „die andere Seite“ des Unterrichts kennen und entwickelte Deutsch-als-Fremdsprache-Lehrbücher mit denen ich bald auch selbst zu unterrichten begann. Diese doppelte Perspektive als Redakteurin und Lehrerin hat sich in beiden Berufen als besonders wertvoll erwiesen: Die Redakteurin in mir kennt alle Curricula in- und auswendig und kann im Unterricht mal schnell einen Text didaktisieren oder spontan eine Aufgabe aus dem Hut zaubern. Die Lehrerin kennt Lernprozesse und Gruppendynamiken aus der Praxis und weiß so ganz genau, wie eine Lernsequenz im Lehrbuch gestrickt sein muss und welche Aufgabe besonders gut (oder auch nicht)  funktionieren wird.

Ich liebe es, in Bewegung zu bleiben und mich ständig weiterzuentwickeln. Deshalb treibe ich mich gern auf Fachkonferenzen oder Barcamps rum oder nehme an Fortbildungen und Workshops teil. Eine meiner großen Stärken ist es, neu Gelerntes weiterzudenken und mit anderen Themenfeldern interdiziplinär zu verknüpfen. Zuletzt habe ich mich zur Content und Social Media Managerin weitergebildet und dabei auch neue Ideen für digitale Lehre, Workshopkonzepte und Lehrmaterialien entwickelt.

Ich bin gespannt, was als nächstes passiert. Und bis dahin gehen mir die Ideen sicher nicht aus.